| AnwendungenLichtbogenhandschweissen wird für Verbinden (Neuteile und Instandsetzung) und Beschichten (vorbeugend auf Neuteilen oder instandsetzend in Form von Aufbau und Beschichten) angewendet.  Lichtbogenhandschweissen
 Umhüllte StabelektrodeBeim Schweissen schmilzt der metallische Kernstab ab und liefert das Schweissgut. Die Umhüllung bildet eine Schlackenschicht auf dem	Schweissgut. Sie deckt somit das Schweissgut ab und schützt es vor Oxidation.  Umhüllte Stabelektrode
 Die Umhüllung besteht aus verschiedenen Umhüllungsbestandteilen: 
zum Schutz der Schweisszonezur Bildung einer optimalen Lichtbogenatmphäre (Lichtbogenstabilität)zum Ausgleich des Legierungsabbrandes im Lichtbogenzur Kontrolle des Erstarrungsvorganges im Schmeissbad. Die Durchmesserangaben für umhüllte Stabelektroden beziehen sich auf den Kernstabdurchmesser. Schweissverhalten von Stabelektroden für das Instandhaltungs- und Reparaturschweissen
Verschweissen mit Wechsel- oder GleichstromVerschweissen im FreienFlexibilität und EinfachheitVerschweissen bei tiefer LeerlaufspannungZündfähigkeitLichtbogenstabilität, WärmeeinbringungTropfenübergangDünnflüssigkeit des SchmelzbadesSchweissbarkeit in PositionAbschlackbarkeitForm und Aussehen der NahtSpaltüberbrückungsfähigkeit Umhüllungstypen und ihre Eigenschaften
| Kurzzeichen |  | Umhüllungstyp |  | Eigenschaften |  
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| R |  | Rutilumhüllt: Hauptbestandteil Titandioxid - dünn bis mitteldick umhüllt |  | Gut verschweissbar, mittlere Aufmischung, gut für Steigposition. |  
| RR |  | Rutilumhüllt: Hauptbestandteil Titandioxid - dick umhüllt: D / d > 1.55 |  | Ausschliesslich für das Schweissen in Wannen- oder Horizontalposition. |  
| B |  | Basischumhüllt: Hauptbestandteile Kalziumkarbonat, andere Karbonate und Flussspat - im Allgemeinen dick umhüllt |  | Für zähes und rissicheres Schweissgut. Geeignet für dickwandige Werkstücke. Schweissen in allen Positionen. Die Umhüllung muss sehr trocken sein. |  
| C |  | Zelluloseumhüllt: Hauptbestandteile organische brennbare Stoffe, vor allem Zellulose |  | Grosser Einbrand. Schweissen in allen Positionen. Grosse Spritzerverluste. Typische Anwendung: Rohrschweissen. |  Lagern der ElektrodenElektroden müssen trocken und bei konstanter Temperatur (15° to 21°C) gelagert werden.Basische Elektroden müssen immer in trockener Atmosphäre bei konstanter Temperatur (15° to 28°C) gelagert werden.
 Schlecht gelagerte Elektroden haben ein unregelmässiges Schweissverhalten und verursachen Schweissfehler.
 Nachtrocknen von basischen Elektrodensiehe Instruktion des Herstellers Vorbereitung der Werkstücke
Für optimale Resultate werden verschlissene Teile vor dem
 Schweissen gereinigt und mechanisch vorbereitet.Gebrauchte Teile können beschädigt sein und ermüdete Zonen aufweisen.
 Ermüdungsrisse können Verunreinigungen enthalten.Beschädigte Zonen werden mechanisch oder durch Ausnuten entfernt.Es ist wichtig, dass alle ermüdeten und verunreinigten Zonen entfernt werden.Scharfe Kanten werden abgerundet (dies verhindert lokale 
  Überhitzung und unkontrollierten Einbrand). SchweissparameterWahl der Schweissparameter
Die Wahl des Schweissstroms beeinflusst die Abschmelzleistung und die Aufmischung (siehe Instruktion des HerstellersDie Lichtbogenspannung ändert mit der Lichtbogenlänge:- langer Bogen: hohe Spannung
 - kurzer Bogen: tiefe Spannung
Mit Gleichstrom ist die richtige Polarität zu wählen (siehe Elektrodenmarkierung). Beim Elektrodenhandschweissen ist die Schweissgeschwindigkeit eine qualitative Grösse. In der Praxis wird oft die Ausziehlänge als Mass für die Schweissgeschwindigkeit verwendet. Die Ausziehlänge variiert von Elektrodentyp zu Elektrodentyp. Schweissstrom, StromstärkeBei zu grosser Stromstärke können folgende Probleme auftreten: 
Uebermässiges Erwärmen der Elektrode und ev. Abspringen der Umhüllung (vorallem bei kerndrahtlegierten Elektroden)Zu grosses SchmelzbadUngenügend geschütztes Schmelzbad - Bilden einer porigen NahtGrosse Endkrater mit Gefahr von Poren- und RissbildungEinbrandkerbenSpritzerbildungSchlecht entfernbare Schlacke im Bereich des NahtübergangesBei Verbindungsschweissen: Durchhängende oder durchfallende Wurzel Bei zu niedriger Stromstärke können folgende Probleme auftreten: 
Schwierigkeiten beim ZündenIntermittierender LichtbogenEinseitig brennender Lichtbogen und asymmetrisches Abschmelzen der UmhüllungBindefehler und SchlackeneinschlüssePorenbildung SchweissgeschwindigkeitBei zu grosser Schweissgeschwindigkeit können folgende Probleme auftreten: 
Ungenügender Nahtschutz durch Abreissen der SchlackeBindefehlerSchlackeneinschlüsse und PorenbildungBei Verbindungsschweissen: Ungenügendes Durchschweissen Bei zu kleiner Schweissgeschwindigkeit können folgende Probleme auftreten: 
Schlackeneinschlüsse durch verlaufen der SchlackeBei Verbindungsschweissen: Durchhängende oder durchfallende Naht LichtbogenlängeBei zu kurzem Lichtbogen kann folgendes Problem auftreten: Bei zu langem Lichtbogen kann folgendes Problem auftreten: 
Der Lichtbogen bricht abSchlackeneinschlüsse und Porenbildung durch LuftzutrittEinbrandkerbenBindefehlerSpritzerbildung SchrumpfungQuerschrumpfungDer Vorgang:  Querschrumpfung
 Durch Querschrumpfungen entstehen interne Spannungen und plastische Verformungen in der erwärmten Zone.
 Diese Kräfte und Verformungen können zu Rissbildung während oder nach dem Schweissen führen. Massnahmen gegen das Querschrumpfen: 
Werkstücke vor dem Schweissen korrekt ausrichtenMit einer Vorgabe geheftetSchweissnahtquerschnitt auf ein Minimum beschränkenStrichraupen schweissenBeschränken der Wärmeeinbringung LängsschrumpfungDer Vorgang:  Längsschrumpfung
 Längsspannungen können Querrisse oder Scherspannungen Längsrisse auslösen. Diese Risse können mit hoher Geschwindigkeit
 in den Grundwerkstoff schiessen. Massnahmen gegen das Längsschrumpfen: Schweissfolge beachten ! Für mehr Information oder technische Beratung,
 bitte kontaktieren Sie uns. |